Die Ausstellung beschränkt sich auf einen eng begrenzten Bereich des Schaffens von Jiří Načeradský (1939–2014). Sie befasst sich mit dem Verhältnis des Autors zur Fotografie, dem zentralen Problem seines Schaffens zum Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre. Sie bezieht also auch die Bilder aus dem Jahr 1967 ein, die seinen bedeutendsten Beitrag zur tschechischen Kunst darstellen und die schon vom Zeitpunkt ihrer Entstehung an wiederholt in den internationalen Kontext eingeordnet wurden. Anlass für die Ausstellung war die Entdeckung eines Konvoluts von Zeitungsausschnitten und Fotografien im Nachlass des Künstlers, die ihm in den Jahren 1967–1974 als Ausgangsmaterial für seine Bilder dienten. In der Konfrontation mit den Vorlagen werden detailliert die Methoden und Strategien von Načeradskýs Malerei untersucht, ebenso wie der Charakter der Bildquellen, mit denen er arbeitete.