Der erste markante Erfolg von Ondřej Maleček (*1977) stellte sich bereits mit seinem Absolutorium an der Kunstgewerblichen Hochschule in Prag (2006) ein, als er zum Repräsentanten der Hochschule bei der Aktion StartPoint ausgewählt wurde, einer Schau der besten Diplomarbeiten von Kunsthochschulen. Seine Diplomarbeit weist bereits alle Züge seines späteren Schaffens auf: den romantischen, manchmal gar dekadenten Akzent und den völlig originellen Stil, der von einem barsch naivisierenden Geist getragen wird. Im Jahr 2008 wurde er zum ersten Jahrgang des tschechisch-deutschen Malersymposiums in Außergfield /Kvilda eingeladen. Der Böhmerwald mit seiner Mystik und geheimnisvollen Atmosphäre der Urwälder und Hochmoore regte ähnliche Töne an und Maleček schuf hier eine weitere umfangreiche Serie von Arbeiten, die er dann auch in Prag fortsetzte. Seit dieser Zeit ist von ihm immer mehr zu hören. Seine Bilder, gemalt in einem schwungvoll „kindlichen" Stil, in dem er auch große Formate bravourös bewältigt, füllt er mit Motiven von symbolischer Bedeutung. Er gleitet jedoch nicht ins Literarische ab, im Gegenteil, er ist immer aufs Höchste Bildkünstler. Seine Imagination ist unverwechselbar - mit Vorliebe verwendet er auch ein in der modernen Kunst so ungewöhnliche Motiv wie dekorative Bordüren am Rand der Bilder.