Lenka Klodová (1969) leitet das Body-Design Atelier an der Brünner Fakultät der bildenden Künste (FAVU). Sie hat sich zwar in das Bewusstsein heutiger Kunst vor allem mit Projekten zur Frauenidentität und Sexualität eingeschrieben, aber man vergisst dabei, dass sie eigentlich Bildhauerin ist. Ihre neue Ausstellung sollte diese Tatsache wieder etwas wachrufen. Obwohl der fast peinlich unoriginelle Name an den abgeleierten Provinzakademismus erinnert, befindet sich Lenka Klodová heute weit weg von einem typischen Bildhauerthema. Erstens bezeugen das die kleinen Puppenszenen, in denen ihr Zahnarzt und ihr Frauenarzt als Puppen aus Laminat auftreten - diese Sketchs werden im Videoraum vorgeführt. Klodová bereitete für Eger aber noch ein zweites Projekt, das sie schon in Berlin präsentierte. In Eger wird das Projekt seine tschechische Premiere haben. Es handelt sich um kinetische Skulpturen, die sie für die Egerer Galerie nach Maß anfertigte. Diese Skulpturen bearbeiten Themen wie das Erbe der Moderne und die Sinneswahrnehmung, aber die Lust am Spielen geht dabei nicht verloren.