Galerie výtvarného umění v Chebu
příspěvková organizace Karlovarského kraje
náměstí Krále Jiřího z Poděbrad 16
350 02 Cheb
telefon: +420 354 422 450
fax: +420 354 422 163
e-mail: info@gavu.cz
Grosse Galerie
2. 4.–21. 6. 2015
Kuratorin: Anna Pravdová
Frankreich war von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts ein bevorzugtes Ziel tschechischer bildender Künstler. Sie reisten dorthin, um die bekannten Meister zu sehen, sie wurden angelockt durch die kosmopolitische Atmosphäre von Paris und durch die reichhaltigen Sammlungen in den Museen. Hier fanden sie ihre Inspiration, hier lernten sie die neuesten künstlerischen Richtungen kennen, und der Traum eines jeden war es sich in Paris durchzusetzen, eine Ausstellung zu veranstalten, die Anerkennung der Pariser Kritik zu erlangen. Mit der historischen Entwicklung veränderte sich der Charakter der tschechisch-französischen Beziehungen; als ihr goldenes Zeitalter wird die Epoche zwischen den beiden Weltkriegen angesehen, als ihr vorläufiges Ende dann die Unterschrift unter das Münchener Abkommen. Und gerade die Zeit unmittelbar nach dieser Unterschrift beschreibt das Ausstellungsprojekt Es ereilte sie die Nacht. Tschechische Künstler in Frankreich 1938–1945, welches das Schaffen der tschechischen Künstler vorstellt, die sich in der bewegten Zeit des Zweiten Weltkriegs in Frankreich befanden. Es ist eine Zeit, in der in Paris eine neue Welle von Künstlern aus der Tschechoslowakei ankommt, freilich aus ganz anderen Gründen als die vorangegangenen. Es änderten sich auch die Prioritäten der Künstler. Für viele, auch für solche, die bis dahin apolitisch waren, wir das künstlerische Schaffen zu einem Mittel ihres Engagements als Bürger und eine Reihe von ihnen ordnet auf Zeit ihr Talent dem Kollektivinteresse unter. Die Mehrzahl von ihnen brachte sich aktiv in Propagandaaktionen ein, die das Ziel hatten, auf das tragische Schicksal ihres Landes aufmerksam zu machen. Unter den hier vertretenen Künstlern finden sich beispielsweise Alén Diviš, Adolf Hoffmeister, Fedor Löwenstein, Jiří Kars, František Matoušek, Antonín Pelc, Josef Šíma, Jan Zrzavý, Vítězslava Kaprálová und Bohuslav Martinů...
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