Dagmar Urbánková: Brotereuth

 

Museum Café 

13. 10. 2011 – 8. 1. 2012

Kurator: Juraj Horváth

 

 

 

Dagmar Urbánková (1972), Dichterin, Prosaautorin, Illustratorin und Bühnenbildnerin im Prager Theater Minor, gab gegen Ende des Jahres 2010 im Verlag Baobab bereits ihr drittes Künstlerbuch für Kinder heraus, das wir jetzt im Museumscafé vorstellen. Das Buch hat eine originelle Konzeption, in der Fotografie und Comics einander durchdringen. Die Autorin bringt uns in ihm das Leben in einem imaginären Dorf nahe, in das „… keine Wege führen. Es ist der Wind, der die Menschen hierher trägt, oder das Wasser, oder sie gehen hier direkt auf.“ Die Landschaft von Brotereuth besteht tatsächlich vollständig aus Brot – Dagmar Urbánková hat sie aus verschiedenen Arten Gebäck buchstäblich zusammengeknetet, -geba¬cken und -geflochten. Die Dorfbewohner beißen sich aus der Brotmasse ihrer Häuser Zimmerchen heraus, aus den Krusten bauen sie Möbel und die Einrichtung bäckt ihnen die alte Bäckerin Patková, die über die heutige Zeit lamentiert, in der nicht mehr fein gemahlenes weißes Mehl vom Himmel fällt, sondern ungemahlenes Korn, Hafer, Graupen und ganze Flocken: „Was ist bloß los mit diesen Mühlen Gottes? Sie mahlen nicht, sie mahlen nicht …“ Die Szenen aus dem alltäglichen Leben der hiesigen Bewohner werden mit Hilfe von Einträgen in die Dorfchronik nahegebracht, die der Dorflehrer Jan während des langen Winters erstellt. Neben der Ausstellung hat die Künstlerin auch die Kinderecke – die Galerie unter dem Baobab – im zweiten Stock der Galerie um ein weiteres Stück der originellen Ausmalung bereichert. Und die ist von demselben Geist getragen, der die Welt von Brotereuth geformt hat.

 

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